Burnout-Therapie in Hamburg Altona

Der Anfang der Geschichte eines Burnouts liest sich wie mitten aus dem Leben gegriffen:

Mit viel Kraft und gutem Willen stellen wir uns wichtigen beruf­lichen, privaten oder familiären Aufgaben. Vielleicht verspüren wir dabei sogar Begeisterung und stecken voller Tatendrang.

 

Oft resultieren daraus hohe An­sprüche und jahre­lange beruf­liche oder soziale Höchs­tleistungen. Meist macht das erstmal Spaß, und nicht selten gibt uns der Erfolg auch noch recht.

Aber das ist eben nur der Anfang der Geschichte...


Die Entwicklung zum Burnout

Kein Mensch kann unter Dauerstress bei gleichzeitiger Verdrängung seiner persönlichen Bedürfnisse und Wünsche beständig funktionieren. Irgendwann lässt die Leistungsfähigkeit nach, die einst brennende Flamme beginnt ernsthaft zu flackern.

Oft macht sich bezüglich des Engagements auch Enttäuschung, Desillusionierung und Frustration bemerkbar. Man vermisst die Wertschätzung und fühlt sich ausgenutzt.

 

Die Warnsignale

Vielleicht wird den Betroffenen an diesem Punkt bewusst, dass ein „Weiter so“ fatale Folgen haben kann, die sich auf alle Lebensbereiche auswirken können.

Dies wäre ein guter Zeitpunkt, etwas zu verändern!

 

Oft werden die Warnsignale aber übersehen, und der Einsatz wird weitergeführt. Sonst machen sich Unbehagen oder ein schlechtes Gewissen bemerkbar.

So werden persönliche Bedürfnisse und soziale Kontakte weiter der Erfüllung der Aufgabe untergeordnet. Dadurch entstehende Konflikte oder auf Grund von Konzentrationsmangel resultierende Fehler werden genauso verdrängt wie erste auftretende körperliche Symptome.

Die noch verfügbare Lebensenergie fließt fast nur noch in die Erfüllung der Aufgabe. Nicht selten äußert sich das in Launenhaftigkeit, Ungeduld, Zynismus und Verbitterung. Der Mensch ist - auch körperlich - hart und unflexibel geworden. Was er einst liebte, wird nun nicht selten als lästig oder gar feindlich erlebt.

 

An dieser Stelle benötigen Betroffene professionelle Unterstützung. Hierbei kann eine integrative Therapie, die auf der seelischen, körperlichen und geistigen Ebene ansetzt, empfohlen werden.

 

Sonst besteht die Gefahr, dass sie in eine gefährliche Abwärtsspirale geraten, in deren Verlauf es zu ernsthaften psychischen und psychosomatischen Symptomen kommen kann und an deren Ende sie sich nur noch ausgebrannt fühlen.

Symptome eines Burnout

  • Körperliche und psychische Erschöpfung und Lustlosigkeit. „Mir ist einfach alles zu viel!“
  • Leistungs- und Antriebsschwäche
  • Konzentrationsstörungen, Entscheidungsunfähigkeit
  • Ständige Gedanken an die Arbeit, auch nach Feierabend und nachts
  • Schlafstörungen
  • Nervosität, Ruhelosigkeit
  • Rückzug aus sozialen Kontakten und Freizeitaktivitäten, zunehmende Introvertiertheit
  • Schwächegefühl, Versagensängste
  • Selbstkritik, Schuldzuweisungen
  • Pessimismus, mangelnde Frustrationstoleranz
  • Desillusionierung, Gleichgültigkeit und innere Leere
  • Verstärkter Konsum von Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen
  • Depression
  • Angstzustände, Panikattacken
  • Tiefe Entfremdung
  • Suizidalität

Hinzu kommen körperliche bzw. psychosomatische Symptome in Form von:

  • Chronischen Beschwerden, für die keine organische Ursache diagnostiziert werden kann, z.B.
    • Migräne, Kopfschmerzen
    • Rücken- und Muskelschmerzen
    • Magen-Darm-Beschwerden
    • Herz-Kreislauf-Störungen
    • Störungen der Atemregulation, Hyperventilation

sowie

und

  • Infektionsanfälligkeit

Was können Sie tun, um einen Burnout zu vermeiden?

  • Hören Sie auf die Signale, die Ihr Körper Ihnen gibt, auf Ihr Bauchgefühl!
  • Achten Sie auf die eingangs beschriebenen Anfangssymptome, insbesondere darauf, ob sich Ihre Gedanken ständig um die Arbeit kreisen.
  • Übernehmen Sie nicht jede Aufgabe, lernen Sie „Nein!“ zu sagen.
  • Geben Sie Verantwortung an andere ab, vertrauen Sie mehr auf Ihre Mitmenschen.
  • Mach mal Pause! Schon kurze, aber regelmäßige Unterbrechungen sind hilfreich. Spüren Sie dabei nach, was Ihnen guttut: Einen Tee zu trinken, ein paar Atemzüge an der frischen Luft, ein Gedanke an das, was Sie lieben… Zelebrieren Sie es, freuen Sie sich darüber!
  • Verbringen Sie Zeit in der Natur, erkunden Sie die schönen Wege in Ihrer Umgebung.
  • Treiben Sie Sport, und tun Sie das aus Freude an der Bewegung, ganz ohne Ehrgeiz.
  • Praktizieren Sie eine für Sie passende Möglichkeit, um sich zu entspannen: Jin Shin Jyutsu, Meditation, progressive Muskelentspannung, autogenes Training…
  • Gönnen Sie sich in Ihrer Freizeit auch freie Zeit!
  • Ernähren Sie sich bewusst und gesund, und planen Sie dazu ausreichend Zeit ein.
  • Achten Sie auf geregelte Schlafenszeiten.
  • Und last but not least: Tun Sie, was Sie wirklich tun möchten! Wenn nicht Ihr Ehrgeiz, sondern Ihr tiefster Herzenswunsch die treibende Kraft ist, schöpfen Sie aus einem schier unendlichen Energiespeicher.

Diagnose und Verbreitung des Burnout-Syndroms

Bereits jeder fünfte Erwerbstätige hat schon Phasen eines Burnouts erlebt. Trotz dieser weiten Verbreitung wird die Diagnose Burnout bislang im ICD-10, dem weltweit gültigen Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen, nicht als eigenständiges Krankheitsbild erfasst. Definiert werden im ICD-10 nur die daraus resultierenden Symptome.

Mit der Nachfolgeversion ICD-11, die 2022 in Kraft tritt, soll sich das ändern. Allerdings wird die Diagnose des Burnout-Syndroms ausschließlich für berufliche Zusammenhänge verwendet werden. Und sie wird weiterhin nicht als Krankheit, sondern als „Faktor, der den Gesundheitszustand beeinflusst“, klassifiziert.

 

Nicht nur beruflich besonders Belastete sind betroffen

Aber Burnout ist längst kein Phänomen mehr, dass ausschließlich in der Berufswelt auftritt. So kann es zum Beispiel in der Kindererziehung, der Pflege von Angehörigen und sogar im ehrenamtlichen Engagement als Folge einer deutlichen Überforderung zu einem Burnout-Syndrom kommen.

Selbst Kinder und Jugendliche fühlen sich immer häufiger gestresst, überfordert und ausgebrannt. Einer neueren Studie der DAK zufolge ist der Belastungsstress in der Schule für 43% der Sechs- bis Zehnjährigen zu viel. Die gestressten Schüler beklagen sich doppelt so häufig über Symptome wie Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen sowie Schlafstörungen und Schwindel. Jugendliche pushen sich oft schon morgens mit Energydrinks und konsumieren Alkohol und Cannabis, um den stressigen Alltag bewerkstelligen zu können.

 

Stressfaktoren bei Kindern

Als äußere Stressfaktoren für Burnout bei Kindern und Jugendlichen werden zum Beispiel das frühe Aufstehen, der lange Schulweg, der hohe Leistungsdruck im Unterricht, die Frühförderung im Kleinkindalter sowie Nachhilfe-Termine genannt. Aber auch die gutgemeinten Termine wie Training im Sportverein oder der Musikunterricht können zu viel werden. Hinzu kommen Mobbing und Gewalt in der Schule.

Es scheint, dass „normale“ Kinder den Ansprüchen der Erwachsenen oft nicht mehr genügen. Der gesellschaftliche Druck sorgt für einen straff durchgeplanten Alltag, in dem nur noch wenig Zeit für Spiel und Erholung bleibt.

Ursachen für Burnout

Als Ursachen für ein Burnout gelten äußere und innere Faktoren:

 

Im Äußeren haben sich zum Einen die vermeintlichen Anforderungen an uns moderne Menschen derart erhöht, dass wir, um ihnen entsprechen zu können, ein Leben im Laufschritt führen. Multitasking, ständige Erreichbarkeit, Zeitdruck, Überstunden und perfektes Funktionieren gehören für viele zum Alltag.

Zum Anderen können Spannungen und Konflikte im beruflichen oder sozialen Umfeld sowie geringe Einflussmöglichkeiten und mangelnde Wertschätzung in eine Sinnkrise führen.

 

Die inneren Faktoren, die eine Anfälligkeit zum Burnout verstärken können, sind

  • Überhöhte Ansprüche, Selbstüberforderung
  • Übertriebenes Pflichtbewusstsein und Verantwortungsgefühl
  • Streben nach Perfektion und Fehlervermeidung, Ehrgeiz
  • Es allen Recht machen wollen, schlecht „Nein“ sagen können
  • Fehlen einer gesunden Abgrenzung
  • Selbstunsicherheit, verbunden mit einem starken Bedürfnis nach Anerkennung
  • Angst vor negativer Bewertung und Ablehnung
  • Dysfunktionale Verhaltensmuster als Folge eines Entwicklungstraumas

Burnout - Mein Therapie-Angebot in Hamburg

Eigentlich sagt der Name bereits alles: Wenn ich ausgebrannt bin, hat das selbstverständlich immer eine psychische und eine körperliche Komponente. Aus den weiter oben beschriebenen Symptomen eines Burnouts werden die verschiedensten psychosomatischen Beschwerden deutlich.

Deshalb wende ich auch bei dieser Diagnose meinen integrativen Therapieansatz als Methode der Wahl an. Integrativ bedeutet bei meinem Angebot, dass Psychotherapie und Körpertherapie kombiniert werden.

 

Psychotherapie

Mit der humanistisch und tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie können Überforderungen in Familie, Partnerschaft oder Beruf genauso wie unbewusste Konflikte, Muster, Glaubenssätze und Ansprüche, die ein Burnout-Syndrom begünstigen, reflektiert werden. Deren Ursache liegt nicht selten in belastenden oder defizitären Erfahrungen während der Kindheit.

Oft treffen wir in der Tiefe auf eine Entfremdung vom eigenen Selbst, den eigenen Wünschen und Bedürfnissen.

Diese frühen Verletzungen werden behutsam herausgearbeitet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können den Weg bereiten, um aus den destruktiven Mustern auszusteigen und sich nach neuen Zielen auszurichten.

Es kann ein Weg in ein Leben werden, in dem die eigenen Wünsche und Bedürfnisse Gehör finden. Ein Leben in Freiheit!

 

Körpertherapie

Körpertherapie kann die aktive Wahrnehmung des eigenen Körpers, eine bessere Erdung sowie die Achtsamkeit auf das „Hier und Jetzt“ unterstützen. Dazu kann es auch gehören, sich der Angst vor der Stille zu stellen. Denn wenn wir ruhig werden, können Gefühle und Themen hochkommen, die wir vielleicht jahrelang verdrängt haben.

 

Jin Shin Jyutsu

Durch Körpertherapie mit Jin Shin Jyutsu können zum einen die bereits erwähnten körperlichen bzw. psychosomatischen Symptome eines Burnouts gezielt behandelt werden. Hierzu bietet Jin Shin Jyutsu eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten.

Zum anderen können die „ausgebrannten“ körpereigenen Energieströme unterstützt und harmonisiert werden.

Wenn ein Burnout mit einer defizitären Erfüllung der Grundbedürfnisse während der Kindheit zusammenhängt - wir sprechen dann von einem Entwicklungstrauma - kann Jin Shin Jyutsu dabei helfen, körperliche - vor allem muskuläre - Verspannungen sowie psychische Anspannungen sanft zu lösen und alte Wunden zu heilen.

Außerdem kann Jin Shin Jyutsu die Entwicklung von Autonomie fördern und die Fähigkeiten zur Abgrenzung unterstützen.

Immer geht es auch darum, selbst die Verantwortung für das Leben zu übernehmen. Das Ziel ist, ein selbstbestimmtes, sinnerfülltes und lebendiges Leben zu führen, in dem man sich nichts mehr beweisen muss.

Dieser Weg erfordert, wie alle Veränderungen, auch Mut. Jin Shin Jyutsu wird seit jeher angewandt, um Ängste zu überwinden und Entscheidungen zu treffen. So kann Burnout für Sie zur Chance werden, die eigenen Träume, Ideale und Talente - Ihr Potential - zu leben und authentisch Ihren eigenen Weg zu gehen.

 

Ein entscheidender Faktor einer Burnout-Therapie ist auch die vertrauensvolle Beziehung zwischen Ihnen und mir als Therapeut. Dafür steht meine Humanistische Orientierung.

 

Zusätzlich wird mein therapeutisches Angebot durch weitere Formate für mehr Miteinander, Lebensfreude und Bewusstsein ergänzt:

  • Begleitete Pilgertouren - Neue Wege beschreiten
  • „Talk to go“ - Belebt das Leben
  • „Der Wegbegleiter“ - Futter bei die Seele

Denn Körper, Seele und Geist gehören zusammen!