Tiefen­psycho­logisch fun­dierte Psycho­thera­pie in Hamburg Altona

Mein gesprächstherapeutisches Angebot ist humanistisch und tiefenpsychologisch orientiert und betrachtet den Menschen in seiner Einzigartigkeit wertschätzend und ganzheitlich.

Im Fokus steht dabei die Schaffung von Erleichterung, Einsicht, neuen Handlungsspielräumen, mehr Lebendigkeit und eines unterstützenden Klimas für Ihren weiteren Entwicklungsprozess.

 

Ihrem Bedarf entsprechend kann dieses Angebot entweder für sich stehen oder mit Körpertherapie durch Jin Shin Jyutsu kombiniert werden.


Die Humanistische Orientierung

Sie steht für ein Bild des Menschen, dass in ihm mehr als die Summe seiner Teile sieht. Vielmehr wird er in seinen biografischen und sozialen Beziehungen und in seinem Streben nach Selbstverwirklichung, Wachstum, Entwicklung und Gestaltung seiner Persönlichkeit, sowie seinem Bedürfnis nach Sinn betrachtet.

Daraus entsteht ein ressourcenorientiertes Menschenbild, das die dem Menschen innewohnende Fähigkeit zu kreativem Wachstum und konstruktiver Veränderung in den Mittelpunkt stellt.

 

Hier findet sich das bereits unter Körpertherapie beschriebene Streben des Menschen nach Ausdruck und Entfaltung seiner wahren Natur wieder.

Die Arbeit mit Körpererleben und Körperausdruck wird in der humanistischen Psychotherapie als zentraler Aspekt betrachtet.

 

Der klientenzentrierte Ansatz 

Besondere Bedeutung wird in meiner Arbeit der von Carl Rogers, dem Begründer der Humanistisch orientierten Gesprächspsychotherapie, auf empirischer Grundlage entwickelten therapietheoretischen These zuteil, dass der Erfolg einer Psychotherapie im Wesentlichen von einer bestimmten Qualität der therapeutischen Beziehung abhängt. Dazu gehören für mich insbesondere das gegenseitige Vertrauen sowie die drei Grundhaltungen bedingungslose positive Wertschätzung, Empathie und Kongruenz (Echtheit).

 

Der Therapieprozess orientiert sich immer an den individuellen Besonderheiten des Klienten.

Die Tiefenpsychologische Orientierung

In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie wird davon ausgegangen, dass unbewusste psychische Prozesse menschliches Handeln, Denken und Fühlen wesentlich beeinflussen und die Bewusstmachung dieser Vorgänge eine entscheidende Voraussetzung für Veränderung oder Heilung ist.

Das Wort „Tiefe“ verweist sowohl auf die verborgene Tiefe dieses Unbewussten als auch auf eine zeitliche Tiefe. Diese bezieht sich auf die fortdauernden Einflüsse von belastenden Erfahrungen aus der Kindheit und Jugend.

 

Vor allem die Entwicklung in der Kindheit gilt als bestimmend für die spätere Persönlichkeit. Von zentraler Bedeutung ist hier die Interaktion zwischen dem Kind und den wichtigen Bezugspersonen.

In der frühesten Kindheit, wenn unser Verstand sich noch nicht ausgebildet hat, sind wir auf einer rein körperlichen Ebene mit unserer Umwelt in Interaktion. Allen voran mit unserer Bezugsperson, deren körperliche Nähe und Geborgenheit am Anfang des Lebens existenziell ist.

Aus dieser Geborgenheit und sicheren Bindung heraus kann sich unser Selbstwertgefühl und unsere Identität entwickeln, die wiederum die Voraussetzung für ein zufriedenes und glückliches Leben sind.

 

Die Folgen einer unsicheren Bindung

Wenn diese Entwicklung nicht befriedigend verlaufen konnte, entwickeln wir spezifische Charaktereigenschaften und Handlungsmuster, mit denen wir die unvermeidlichen Konflikte zwischen den inneren und äußeren Strukturen und die ebenso unvermeidlichen Konflikte zwischen diesen Strukturen und den Anforderungen der Außenwelt zu mildern und aufzulösen suchen.

 

Abhängig von den negativen Reaktionen der Umwelt und dem Entwicklungsstand des Kindes, negieren diese Charakterstrukturen entweder das grundlegende menschliche Recht

  • zu sein
  • Bedürfnisse zu haben
  • sich zu trennen und sich selbst zu sein
  • selbständig zu sein
  • sich zu behaupten
  • und (sexuell) zu lieben

Die sich daraus entwickelnden Handlungsmuster, die seit langem bestehen, weisen oft eine gewisse Erfolgsgeschichte auf, weshalb es oft zu Widerstand kommt, sie zu verändern. Das gilt insbesondere für jene, die auf Grund existenzieller Bedrohung entwickelt wurden. Sie haben die Bedrohung vermindert oder sogar aufgehoben. Deshalb assoziieren wir mit diesen Mustern eine Erleichterung unserer Lage und möchten sie folglich auch nicht aufgeben.

Da Charakterstrukturen und Handlungsmuster aber unser Geburtsrecht auf wirkliche Befriedigung des natürlichen Lebensprozesses abstreiten, können wir mit ihnen nur zwischen dem Gewinn des falschen Erfolges oder dem Versagen des Kompromisses wählen. Diese Zwickmühle stellt die essentielle menschliche Tragödie dar!

Fokus der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie

In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie wird der Hauptfokus auf aktuelle Probleme sowie psychosoziale und zwischenmenschliche Konflikte gerichtet.

Für das Verständnis der Persönlichkeitsentwicklung werden diese mit der biografischen Vorgeschichte in Zusammenhang gebracht. Dadurch können die meist unbewussten entwicklungsgeschichtlichen Grundkonflikte und verdrängten Erfahrungen bewusst gemacht werden. Aus diesem Verständnis heraus können sich neue Wahlmöglichkeiten eröffnen, um bestehende Probleme anders als bisher lösen zu können.