SCHLAFSTÖRUNGEN: THERAPIE IN HAMBURG Altona

Schlaf ist wichtig. So wichtig, dass wir rund ein Drittel unseres Lebens damit verbringen. 

Wir brauchen den Schlaf zur Re­ge­ne­ra­tion und für das Wohl­befinden unseres Körpers. Im Schlaf tanken wir Energie für den kommenden Tag.

 

Schlaf dient auch der Stärkung des Immunsystems, der Regulierung des Stoffwechsels und der Erholung des Gehirns.

Aber auch Wachstumshormone, die z.B. für die Wundheilung oder das Muskelwachstum zuständig sind, arbeiten während dem Schlaf deutlich verstärkt.


Was passiert im Schlaf?

Nach dem Einschlafen verläuft der Schlaf in vier Phasen, die sich alle 90-110 Minuten wiederholen:

  • Oberflächlicher Schlaf
  • Mitteltiefer Schlaf
  • Tiefschlaf
  • Traumschlaf

Während der ersten drei Phasen kommt es zu einer zunehmenden Entspannung der Muskulatur sowie Reduzierung der Gehirnaktivität. Auch Körpertemperatur, Puls, Herzschlag und Atemfrequenz sinken.

Die vierte Phase ist die Zeit der intensiven Träume. Da sich die Augen während dieser Phase sehr schnell bewegen, spricht man auch von der REM-Phase (Englisch: Rapid Eye Movement - schnelle Augenbewegung). Das Gehirn ist fast so aktiv wie im Wachzustand, und auch der Herzschlag und die Atmung beschleunigen sich wieder. Nur die Muskulatur bleibt vollkommen erschlafft. Sonst würden wir unsere Träume wahrscheinlich auch körperlich ausleben.

 

Für die körperliche und psychische Erholung sind die Phasen des Tief- und Traumschlafs am bedeutendsten.

Wieviel Schlaf braucht der Mensch?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Einerseits ist sie vom Alter abhängig. Während Kinder häufig über zehn Stunden Schlaf benötigen, reichen ab dem 18. Lebensjahr sieben bis neun Stunden.

Entscheidend ist, wie wir uns am nächsten Tag fühlen. Manche Menschen brauchen nur fünf bis sechs Stunden, andere neun bis zehn, um fit durch den Tag zu kommen.

Wenn der Schlaf gestört ist

Belastende Lebenssituationen können dafür sorgen, dass wir uns im Bett hin und her wälzen und nicht einschlafen können. Solche akuten Schlafstörungen sind normal und bedürfen, wenn sie nur wenige Nächte anhalten, keiner Behandlung.

Wenn wir aber über drei Wochen lang während mehr als drei Tagen pro Woche schlecht schlafen, könnte es sich um eine chronische Schlafstörung handeln.

Ursachen für Schlafstörungen

  • Stress, Burnout
  • Sorgen und Grübeln
  • Gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Psychische Belastungen (z.B. Depressionen, Traumata)
  • Genussmittel- und Drogenkonsum
  • Hormonelle Veränderungen
  • Körperliche oder psychosomatische Ursachen wie Tinnitus, Fibromyalgie, Polyneuropathie, Restless-Legs-Syndrom, Schlafapnoe, Parkinson, Diabetes, Übergewicht und Schmerzen 
  • Nebenwirkungen von Medikamenten

Die Abklärung möglicher organischer oder medikamentöser Ursachen muss durch einen Arzt erfolgen.

Nicht selten handelt es sich um ein Zusammenkommen verschiedener Faktoren.

 

Stress und Sorgen sind die Hauptursachen für Schlafstörungen. Viele Menschen liegen nachts wach und wälzen Probleme, gehen in Gedanken berufliche bzw. soziale Herausforderungen durch oder grüben über private Sorgen.

Wenn solche Phasen länger dauern, sollten Sie sich professionelle Hilfe holen.

Folgen von Schlafstörungen

Bereits eine einzige durchwachte Nacht macht sich in Form von Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsmangel und reduzierter Leistungsfähigkeit deutlich bemerkbar. Auf Dauer kann Schlafmangel sowohl psychisch als auch körperlich krank machen.

 

Typische Symptome, die durch einen gestörten Schlaf hervorgerufen werden, sind:

  • Nervosität und Gereiztheit, Stressgefühl
  • Konzentrations- und Leistungsschwäche
  • Wortfindungsstörungen
  • Müdigkeit, Sekundenschlaf
  • Depressive Verstimmungen
  • Frieren oder Schwitzen
  • Erhöhte Schmerzempfindlichkeit

Weniger bekannt sind Folgen wie:

  • Erhöhte Infektionsanfälligkeit
  • Verstärkte Anfälligkeit für Diabetes Typ 2
  • Erhöhter Blutdruck, beschleunigter Herzschlag
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall

Formen von Schlafstörungen

Es gibt rund 80 verschiedene Schlafstörungen.

 

Die häufigste Form ist die Insomnie mit Einschlafproblemen und Durchschlafstörungen.

Dann

  • brauchen wir lange, um einzuschlafen
  • sorgt der unruhige Schlaf dafür, dass wir oft aufwachen
  • wachen wir nachts auf und es dauert lange, bis wir wieder einschlafen
  • wachen wir morgens viel zu früh auf und können nicht wieder einschlafen

Zu den schlafbezogenen Atmungsstörungen zählen in erster Linie verschiedene Formen der Schlafapnoe.

 

Schlafbezogenen Bewegungsstörungen werden z.B. das sogenannte Restless-Legs-Syndrom (RLS) und das nächtliche Zähneknirschen (Bruxismus) zugeordnet.

 

Bei der Hypersomnie ist entweder das nächtliche Schlafbedürfnis deutlich erhöht (mehr als zehn Stunden) oder die Betroffenen leiden - trotz ausreichend Schlaf in der Nacht - tagsüber unter übermäßiger Schläfrigkeit.

Die Narkolepsie, auch Schlafkrankheit genannt, zählt mit ihren regelrechten Schlafattacken ebenfalls zu den Hypersomnien.

 

Als Zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen werden Schlafstörungen bezeichnet, bei denen der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus gestört ist. Ursachen können Schichtarbeit, Zeitzonenwechsel („Jetlag“) oder organische Erkrankungen sein.

 

Hinzu kommen verschiedene unerwünschte Verhaltensauffälligkeiten im Schlaf, die sogenannten Parasomnien. Dazu zählen beispielsweise:

  • Schlafwandeln (Somnambulismus)
  • Albträume
  • „Nachtschreck“ (Pavor nocturnus)
  • Bettnässen (Enuresis)
  • primäres Schnarchen

Selbsthilfe bei Schlafstörungen

  • Gehen Sie nur ins Bett, wenn Sie auch müde sind.
  • Praktizieren Sie eine für Sie passende Möglichkeit, sich zu entspannen: Jin Shin Jyutsu, Meditation, progressive Muskelentspannung, autogenes Training…
  • Bauen Sie tagsüber durch körperliche Aktivität Stress ab. Abends sollten Sie sich aber nicht mehr zu sehr anstrengen. Zu später Stunde ist ein gemütlicher Spaziergang immer empfehlenswert.
  • Versuchen Sie, das Gedankenkarussell zu stoppen. Den Tag nochmals Revue passieren lassen und nach Problemlösungen suchen, das sollten Sie bewusst vor dem zu Bett gehen machen.
  • Vermeiden Sie ständige Erreichbarkeit. Checken Sie nach Feierabend wenn möglich keine geschäftlichen E-Mails mehr.
  • Sorgen Sie für warme Füße, eine angenehme Raumtemperatur und eine gute Durchlüftung.
  • Achten Sie auf eine für Sie passende Matratze und ein bequemes Kopfkissen.
  • Probieren Sie gegen Lärm oder Licht Hilfsmittel wie Ohrstöpsel oder Augenmasken und setzen Sie Mittel zur Verdunkelung der Fenster ein.
  • Wenn Ihr Partner schnarcht, sollten Sie die Möglichkeit getrennter Schlafzimmer prüfen.
  • Verzichten Sie abends auf schweres Essen, Alkohol, Koffein und Nikotin.
  • Verbannen Sie Smartphones, Tablets und E-Book-Reader aus dem Schlafzimmer. Ihr blaues Licht sorgt dafür, das Sie wach bleiben.
  • Bereiten Sie sich mit Ihrem eigenen Abendritual auf die Nacht vor. Probieren Sie, was Sie beruhigt: einen Tee trinken, ein paar Seiten in einem guten Buch lesen, entspannende Musik hören…
    Dasselbe tun Sie auch, wenn Sie nachts wach liegen - bevor Sie sich genervt im Bett hin und her wälzen.

Schlafstörungen - Mein Therapie-Angebot in Hamburg

Anhand der Ausführungen wird deutlich, dass sowohl die Ursachen als auch die Folgen einer Schlafstörung psychischer und körperlicher Art sein können.

Deshalb wende ich auch bei dieser Diagnose meinen integrativen Therapieansatz als Methode der Wahl an. Integrativ bedeutet bei meinem Angebot, dass Psychotherapie und Körpertherapie kombiniert werden.

Schon das Auftreten einer Schlafstörung hängt häufig mit einem seelisch belastenden Lebensereignis zusammen. Da Sorgen und Stress die Hauptursache für Schlafstörungen sind, wird allgemein empfohlen, bei chronischen Schlafstörungen mit einer psychotherapeutischen Behandlung zu beginnen.

Das bedeutet in keinster Weise, dass von Schlafstörungen betroffene psychisch krank wären! Vielmehr geht es um die ganzheitliche Betrachtung des Menschen.

Wenn sich der Leidensdruck durch die oben genannten möglichen Folgen einer Schlafstörung, wie depressive Verstimmungen oder Stressgefühl, verstärkt hat, kann auch eine längerfristige Begleitung angebracht sein.

 

Psychotherapie

Mit der humanistisch und tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie können Überforderungen in Familie, Partnerschaft oder Beruf genauso wie unbewusste Konflikte, Muster, Glaubenssätze und Ansprüche, die eine Schlafstörung begünstigen, reflektiert werden. Deren Ursache liegt nicht selten in belastenden oder defizitären Erfahrungen während der Kindheit.

Oft treffen wir in der Tiefe auf eine Entfremdung vom eigenen Selbst, den eigenen Wünschen und Bedürfnissen.

Diese frühen Verletzungen werden behutsam herausgearbeitet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können den Weg bereiten, um aus den destruktiven Mustern auszusteigen und sich nach neuen Zielen auszurichten.

Es kann ein Weg in ein Leben werden, in dem die eigenen Wünsche und Bedürfnisse Gehör finden. Ein Leben in Freiheit!

 

Körpertherapie

Körpertherapie kann die aktive Wahrnehmung des eigenen Körpers, eine bessere Erdung sowie die Achtsamkeit auf das „Hier und Jetzt“ unterstützen.

 

Jin Shin Jyutsu

Durch Körpertherapie mit Jin Shin Jyutsu können die bereits erwähnten körperlichen bzw. psychosomatischen Symptome einer Schlafstörung gezielt behandelt werden. Hierzu bietet Jin Shin Jyutsu eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten.

Wenn eine Schlafstörung mit einer defizitären Erfüllung der Grundbedürfnisse während der Kindheit zusammenhängt - wir sprechen dann von einem Entwicklungstrauma - kann Jin Shin Jyutsu dabei helfen, körperliche - vor allem muskuläre - Verspannungen sowie psychische Anspannungen sanft zu lösen und alte Wunden zu heilen.

Außerdem kann Jin Shin Jyutsu die Entwicklung von Autonomie fördern und die Fähigkeiten zur Abgrenzung unterstützen.

Immer geht es auch darum, selbst die Verantwortung für das Leben zu übernehmen. Das Ziel ist, ein selbstbestimmtes, sinnerfülltes und lebendiges Leben zu führen.

Dieser Weg erfordert, wie alle Veränderungen, auch Mut. Jin Shin Jyutsu wird seit jeher angewandt, um Ängste zu überwinden und Entscheidungen zu treffen. So kann ein Tinnitus für Sie zur Chance werden, die eigenen Träume, Ideale und Talente - Ihr Potential - zu leben und authentisch Ihren eigenen Weg zu gehen.

 

Ein entscheidender Faktor einer Therapie bei Schlafstörungen ist auch die vertrauensvolle Beziehung zwischen Ihnen und mir als Therapeut. Dafür steht meine Humanistische Orientierung.

 

Zusätzlich wird mein therapeutisches Angebot durch weitere Formate für mehr Miteinander, Lebensfreude und Bewusstsein ergänzt:

  • Begleitete Pilgertouren - Neue Wege beschreiten
  • „Talk to go“ - Belebt das Leben
  • „Der Wegbegleiter“ - Futter bei die Seele

Denn Körper, Seele und Geist gehören zusammen!