Tinnitus-Therapie in Hamburg Altona

Ein Pfeifen oder ein Rauschen in unterschiedlichster Form und Aus­prägung hat wohl jeder schon einmal für einen kurzen Moment im Ohr gehabt. 

Beim Tinnitus dauert das Geräusch in der Regel länger an.

Tinnitus aurium, auch Ohrensausen genannt, gilt nicht als eigenständige Krankheit, sondern als ein Begleit­symptom verschiedener Ursachen. Die Betroffenen nehmen ein Ohr­geräusch wahr, das von keiner äußeren Schallquelle ausgeht. 

Im Gegensatz zu einer akustischen Halluzination handelt sich dabei nicht um Einbildung. 


Symptome eines Tinnitus

Der Tinnitus kann als Piepton, Zischen, Rauschen, Brummen oder Knacken in Erscheinung treten. Es können ganz hohe oder tiefe Töne gehört werden, die auf einem Ohr oder beidseitig auftreten. Die Intensität des Geräusches kann gleichbleibend, schwankend oder pulsierend sein. 

Beim akuten Tinnitus wird das Ohrgeräusch nur für Sekunden oder Minuten, maximal aber bis zu drei Monaten wahrgenommen. Wenn es länger anhält, sprechen wir von einem chronischen Tinnitus.

Etwa 4% der Bevölkerung leiden darunter.

 

Häufig wird der Tinnitus von einer Hyperakusis, einer Geräuschüberempfindlichkeit, begleitet. Dabei werden Alltagsgeräusche wie Kindergeschrei stärker als üblich wahrgenommen, was als sehr quälend empfunden wird.

 

Tinnitus kann mit oder ohne Hörverlust auftreten.

Ursachen für Tinnitus

Tinnitus mit Hörverlust ist ein Begleitsymptom bei

  • Schall- oder Knalltrauma (Schädigung durch Schalleinwirkung)
  • Hörsturz (plötzlicher Hörverlust des Innenohrs, meist einseitig auftretend)
  • Zunehmender Schwerhörigkeit
  • Krankheiten wie Morbus Menière (von Schwindel begleitete Erkrankung des Innenohrs)

Tinnitus ohne Hörverlust tritt auf bei

  • Stress, Burnout
  • Depression, Angst- und Zwangsstörungen
  • Trauma
  • Verspannungen im Nacken oder Kiefer, Zähneknirschen
  • Schleudertrauma
  • Bluthochdruck
  • Während für den einseitigen Tinnitus häufig eine Hörstörung im selben Ohr verantwortlich ist, besteht beim beidseitig gehörten Tinnitus häufiger eine psychische Ursache.

 

Die entsprechende Diagnose wird durch einen HNO-Arzt gestellt.

Da das Auftreten eines Tinnitus häufig mit belastenden Lebensereignissen in Zusammenhang steht, sollten mögliche psychosoziale Ursachen immer mit abgeklärt werden.

Stress als Ursache für Tinnitus

Stress und psychische Überbelastung zählen zu den wichtigsten Ursachen für die Entstehung eines Tinnitus.

Aber selbst dauerhafter Stress muss nicht zwangsläufig zu einem Ohrgeräusch führen. Das „Leiden“ entsteht erst, wenn der Stress als negativ erlebt wird. Wir sprechen dann von Disstress. Positiver Stress, der sogenannte Eustress, wird als motivierend empfunden. Dabei werden die Aufgaben zwar unter einem gewissen Druck, aber dennoch mit Freude erledigt und daher nicht als Belastung empfunden.

Stress wird als eine körperliche und psychische Reaktion des Menschen auf Belastungen, sogenannte Stressoren, definiert. Ein Tinnitus als „innerer Lärm“ kann ein solcher Stressor sein. So hören Menschen einen Tinnitus unter Stress oft lauter. Damit hängt auch die Entwicklung einer Geräuschüberempfindlichkeit, der Hyperakusis, zusammen.

Ob ein Tinnitus als Disstress oder Eustress empfunden wird, hängt von den individuellen Bewältigungsstrategien der betroffenen Person ab. Diese können mit einer guten therapeutischen Begleitung gefördert werden.

 

Entspannungsverfahren wie Körpertherapie mit Jin Shin Jyutsu können helfen, Stress abzubauen. Denn immer gilt:

  • Anspannung erhöht die ängstliche Fixierung auf den Tinnitus
  • Entspannung erhöht die Toleranz gegenüber dem Ohrgeräusch

Folgen eines Tinnitus

Die Ohrgeräusche werden - je nach Schweregrad - als unterschiedlich belastend erlebt. Die Spanne reicht von der kaum spürbaren Belastung bis einer dauerhaften Beeinträchtigung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit.

 

Bei schweren Verläufen kann es zu emotionalen, körperlichen und kognitiven Symptomen und in Folge zu sozialem Rückzug und Arbeitsunfähigkeit kommen.

Tinnitus ist somit nicht nur - wie eingangs beschrieben- ein Begleitsymptom. Er kann auch selbst zu einer Ursache von Symptomen werden wie

Diese sekundären Begleitsymptome eines Tinnitus bedeuten einen zusätzlichen, hohen Leidensdruck, der eine normale Lebensführung stark beeinträchtigen oder verunmöglichen kann.

Selbsthilfe bei Tinnitus

Tinnitus ist als Hilferuf des Körpers zu verstehen. Ratsam sind:

  • Vermeiden sie übermäßigen Stress
  • Praktizieren Sie eine für Sie passende Möglichkeit, sich zu entspannen: Jin Shin Jyutsu, Meditation, progressive Muskelentspannung, autogenes Training…
  • Probieren Sie aus, ob eine Sportart, die Sie gerne machen möchten, zu einer Besserung des Tinnitus führt.
  • Ernähren Sie sich bewusst und gesund, und planen Sie dazu ausreichend Zeit ein.

Machen Sie sich auch immer wieder bewusst, dass der Tinnitus durch minimale Veränderung im Hörsystem bedingt ist und in 99% der Fälle kein Zeichen für eine ernsthafte Erkrankung darstellt.

Versuchen Sie, die Aufmerksamkeit immer wieder vom Tinnitus weg auf die anderen Dinge im „Hier und Jetzt“ des Lebens zu richten. Dadurch entspannen sich die negativen Gedanken über den Tinnitus und die daraus resultierende Stressreaktion der emotionalen und körperlichen Anspannung, die zu einer Zunahme der Ohrgeräusche führen. Durchbrechen Sie den Teufelskreis, der den Tinnitus aufrechterhält!

Behandlungsmöglichkeiten bei Tinnitus

Im akuten Stadium eines Tinnitus, also während der ersten drei Monate, kann ein HNO-Arzt versuchen, die Entstehung eines chronischen Verlaufs zu verhindern. Gehen Sie also beim Auftreten eines akuten Ohrgeräuschs gleich zum HNO-Arzt.

 

In allen Stadien eines Tinnitus werden Körpertherapie und Entspannungstechniken empfohlen.
Aber auch alternative Heilmethoden wie Jin Shin Jyutsu, Akupunktur oder Homöopathie haben sich bewährt.
Manche Patienten lassen sich auch in einer auf Tinnitus spezialisierten Klinik behandeln und suchen in Selbsthilfegruppen Unterstützung.

Tinnitus - Mein Therapie-Angebot in Hamburg

Anhand der Ausführungen wird deutlich, dass sowohl die Ursachen als auch die Folgen eines Tinnitus psychischer und körperlicher Art sein können.

Deshalb wende ich auch bei dieser Diagnose meinen integrativen Therapieansatz als Methode der Wahl an. Integrativ bedeutet bei meinem Angebot, dass Psychotherapie und Körpertherapie kombiniert werden.

 

Schon das Auftreten eines Tinnitus hängt häufig mit einem seelisch belastenden Lebensereignis zusammen. Und auch wenn der Tinnitus immer noch viele Fragen aufwirft, gilt es in seiner Erforschung als unumstritten, dass er immer eine seelische Komponente hat. Deshalb wird empfohlen, bereits in den ersten Monaten nach dem Auftreten mit einer psychotherapeutischen Behandlung zu beginnen. Psychotherapie kann dazu beitragen, einem chronischen Verlauf vorzubeugen.

Das bedeutet in keinster Weise, dass von Tinnitus betroffene psychisch krank wären! Vielmehr geht es um die ganzheitliche Betrachtung des Menschen.

Wenn sich der Leidensdruck durch die oben genannten möglichen Folgen eines Tinnitus, wie Angstzustände, Schlafstörungen oder depressive Verstimmungen, verstärkt hat, ist auch eine längerfristige Begleitung sinnvoll.

 

Psychotherapie

Mit der humanistisch und tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie können Überforderungen in Familie, Partnerschaft oder Beruf genauso wie unbewusste Konflikte, Muster, Glaubenssätze und Ansprüche, die einen Tinnitus begünstigen, reflektiert werden. Deren Ursache liegt nicht selten in belastenden oder defizitären Erfahrungen während der Kindheit.

Oft treffen wir in der Tiefe auf eine Entfremdung vom eigenen Selbst, den eigenen Wünschen und Bedürfnissen.

Diese frühen Verletzungen werden behutsam herausgearbeitet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können den Weg bereiten, um aus den destruktiven Mustern auszusteigen und sich nach neuen Zielen auszurichten.

Es kann ein Weg in ein Leben werden, in dem die eigenen Wünsche und Bedürfnisse Gehör finden. Ein Leben in Freiheit!

 

Körpertherapie

Körpertherapie kann die aktive Wahrnehmung des eigenen Körpers, eine bessere Erdung sowie die Achtsamkeit auf das „Hier und Jetzt“ unterstützen.

 

Jin Shin Jyutsu 

Durch Körpertherapie mit Jin Shin Jyutsu können die bereits erwähnten körperlichen bzw. psychosomatischen Symptome eines Tinnitus gezielt behandelt werden. Hierzu bietet Jin Shin Jyutsu eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten.

Wenn ein Tinnitus mit einer defizitären Erfüllung der Grundbedürfnisse während der Kindheit zusammenhängt - wir sprechen dann von einem Entwicklungstrauma - kann Jin Shin Jyutsu dabei helfen, körperliche - vor allem muskuläre - Verspannungen sowie psychische Anspannungen sanft zu lösen und alte Wunden zu heilen.

Außerdem kann Jin Shin Jyutsu die Entwicklung von Autonomie fördern und die Fähigkeiten zur Abgrenzung unterstützen.

Immer geht es auch darum, selbst die Verantwortung für das Leben zu übernehmen. Das Ziel ist, ein selbstbestimmtes, sinnerfülltes und lebendiges Leben zu führen.

Dieser Weg erfordert, wie alle Veränderungen, auch Mut. Jin Shin Jyutsu wird seit jeher angewandt, um Ängste zu überwinden und Entscheidungen zu treffen. So kann ein Tinnitus für Sie zur Chance werden, die eigenen Träume, Ideale und Talente - Ihr Potential - zu leben und authentisch Ihren eigenen Weg zu gehen.

 

Ein entscheidender Faktor einer Tinnitus-Therapie ist auch die vertrauensvolle Beziehung zwischen Ihnen und mir als Therapeut. Dafür steht meine Humanistische Orientierung.

 

Zusätzlich wird mein therapeutisches Angebot durch weitere Formate für mehr Miteinander, Lebensfreude und Bewusstsein ergänzt:

  • Begleitete Pilgertouren - Neue Wege beschreiten
  • „Talk to go“ - Belebt das Leben
  • „Der Wegbegleiter“ - Futter bei die Seele

Denn Körper, Seele und Geist gehören zusammen!