Körpertherapie in Hamburg Altona

In den östlichen Hochkulturen wurden bereits vor Jahrtausenden Methoden entwickelt, die den Körper in den seelischen Heilungsprozess einbeziehen.

Bei uns blickt die Körpertherapie - oft auch als körperorientierte Psychotherapie beziehungsweise Körperpsychotherapie bezeichnet - auf eine immerhin hundertjährige Geschichte zurück, in der sich vielfältige Methoden und Verfahren etabliert haben.

Diese lange Tradition bildet den Hintergrund meines therapeu­tischen Angebots in Hamburg.
Es verbindet traditionelle japanische Heilkunst mit heutigen körpertherapeutischen Methoden.


Die ganzheitliche Betrachtung des Menschen

Körpertherapie erweitert den Blick auf den Menschen von den eher kognitiv / rational geprägten Erkenntnissen zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, in der körperliche Manifestationen eine wichtige Rolle spielen. Diese Sicht des Menschen ist gerade in der heutigen Zeit besonders wichtig und hilfreich, in der die Mehrzahl der Menschen stark im Kopf und auf das Denken fixiert ist und die Verbindung zum Körper und damit zu den Gefühlen und zum Sein nicht ausreichend entwickelt oder verloren hat.

 

Eine Disbalance zwischen Denken und Fühlen kann sich auf unterschiedliche Weise manifestieren:

  • So gibt es Menschen, die Stille und mit sich allein sein kaum aushalten können.
    Sie müssen ständig etwas zu tun haben und brauchen äußere Ablenkungen.
  • Manche fühlen zu viel und leiden unter Schlaflosigkeit, innerer Unruhe, Wut oder Überflutung.
    Sie können sich schlecht konzentrieren und suchen durch ständige Kontrolle im Äußeren nach Sicherheit.
  • Andere fühlen fast nichts und erleben sich erschöpft und depressiv.
    Es kann zu Dissoziation (Abspaltung) und der Erfahrung von Schuld und Scham kommen.
  • Viele entwickeln körperliche Beschwerden, die sich in Form von Verspannungen oder Schmerzen ausdrücken.

Oft treten mehrere der Erscheinungsformen gleichzeitig auf.

 

Körpertherapie betrachtet sowohl körperliche als auch psychische Phänomene als Ausdruck einer gemeinsamen Ursache. Sie unterstützt, indem sie die Spaltung zwischen Geist, Seele und Körper (oder anders ausgedrückt zwischen Denken, Fühlen und Handeln) überwindet.

 

So können sich durch Körpertherapie Wege auftun, auf denen Menschen zu ihrem Kern finden und ihrem wahren Wesen unverstellt begegnen können. Dieses wahre Selbst birgt unendliche Möglichkeiten, es drängt auf Entfaltung des ursprünglichen, schöpferischen Potentials zu einem einzigartigen Menschen.

Die wahre Natur des Menschen

Aus Angst vor unserer Vergänglichkeit haben wir uns eine Wirklichkeit geschaffen, in der die Sicherung des materiellen Überlebens Vorrang hat vor der Entfaltung der Person, der Verstand vor der Vernunft, zweckdienliches Funktionieren vor sinnvollem Tun. So bleibt uns unsere wahre Natur verborgen; wir sind uns selbst fremd geworden.

Unser Wesen lässt sich jedoch auf Dauer nicht unterdrücken. Zeitlebens drängt es auf Verwirklichung. Es protestiert, sei es durch Rastlosigkeit, Spannung, Unlust, Verwirrtheit, Depression oder körperliche Erkrankung.

 

Die verschiedenen Psychotherapie-Methoden, die seit Sigmund Freud zur Heilung der Selbstentfremdung entwickelt wurden, erschöpfen sich oft im Rationalen und Rationellen und lassen diejenigen, die einen Sinn in ihrem Leben suchen, in ihrer Tiefe unberührt. Immer öfter brechen Menschen ihre Behandlungen ab, wenn die rein mental-verbalen Methoden sie nur in ihrem Verstand, doch nicht in ihrer Gesamtperson erreichen. Sie wollen nicht nur nach den gesellschaftlichen Normen „richtig“ denken und handeln, sondern auch befriedigend fühlen und sinnvoll wirken können. So, wie es ihrer wahren Natur entspricht!

Fühlen heißt leben

Körper und Psyche bilden eine untrennbare Einheit. So drücken sich Gefühle körperlich aus, ob wir nun in Sorge, ängstlich, traurig oder wütend sind. Daher sagen wir zum Beispiel nicht zu Unrecht „Es schlägt mir auf den Magen“, „Die Angst sitzt mir im Nacken“, „Es bricht mir das Herz“ oder „Mir geht die Galle hoch“.

 

Dahinter steht oft psychischer Stress. Wir sprechen dann von einer psychosomatischen Erkrankung. Man wird körperlich krank, obwohl es keine organische Ursache dafür gibt. Der Auslöser ist seelischer Natur. So signalisieren uns beispielsweise Magen-Darm-Beschwerden, Herz-Kreislauf-Störungen, Migräne, schmerzhafte Verspannungen, ein flacher Atem, Tinnitus oder Zähneknirschen und viele andere Symptome oft, dass wir nicht im Reinen mit uns selbst sind.

Dann haben wir durch psychische Belastungen den Kontakt zu unserer inneren Stimme und unserem wahren Selbst verloren. Oder wir haben unsere ganze Aufmerksamkeit nach außen gerichtet, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Die Spannungen aus den daraus resultierenden Konflikten drücken sich in körperlichen und seelischen Symptomen aus.

 

Stress sorgt für körperliche Anspannung

Jeder Stress, ob durch innere oder äußere Belastungen hervorgerufen, verursacht eine Anspannung im Körper. Diese Anspannung verschwindet normalerweise, sobald der Stress nachlässt. Chronische Anspannungen bestehen jedoch als muskuläre Verspannung oder unbewusste körperliche Angewohnheit weiter, obschon die ursächliche Belastung vorbei ist.

Diese muskulären Verspannungen verringern unsere Energie, hindern unsere Motilität (die natürliche, spontane Bewegung), schränken die Möglichkeiten, uns selbst auszudrücken, ein und stören damit unsere emotionale Gesundheit.

 

Durch Körpertherapie kann unsere Aufmerksamkeit wieder mehr auf das körperliche Erleben gelenkt werden, wodurch den Gefühlen, die tief im Körper sitzen, mehr Ausdrucksraum gegeben wird. Der Mensch hat gelernt, gerade die belastendsten Gefühle zu regulieren, indem er durch chronische muskuläre Verspannungen dagegen hält.

 

Wenn wir unser Gefühle wieder spüren, statt nur darüber zu reden, können diese zu einer hilfreichen und heilsamen Erfahrung werden. Wir können sie annehmen und versuchen zu ergründen, aus welchen Lebenssituationen sie herrühren.

Je mehr wir fühlen, desto lebendiger wird unser Körper. Fühlen ist das Gewahrwerden innerer Vorgänge. Fühlen heißt leben!

Meine Körpertherapie-Methode

Jin Shin Jyutsu ist die Körpertherapie-Methode meiner Wahl.

Die klassische Anwendung dieser uralten Heilkunst ist das Auflegen der Hände zur Harmonisierung des körperlichen Energieströmungsmusters - unserer Lebensenergie - und zur Stärkung der Selbstheilungskräfte. Anspannungen und Blockaden können mit dieser Anwendung besonders sanft gelöst werden.

 

Aber Jin Shin Jyutsu ist noch mehr als die heilsame Berührung durch das Auflegen der Hände - auch wenn der Fokus darauf gerichtet ist.

Im Jin Shin Jyutsu hat der Atem den gleichen Stellenwert wie die Finger.

Der Atem harmonisiert unsere Gedanken, unsere Gefühle und den Körper. Er gilt als das verbindende Element zwischen Geist, Seele und Köper.

 

Atem und Geist

In den alten Sprachen wird die Bedeutung des Atems durch die Wortgleichheit von „Atem“ und „Geist“ ausgedrückt:

  • Griechisch: pneuma
  • Lateinisch: spiritus
  • Sanskrit: pranayama
  • Hebräisch: ruach

So unterstütze ich Sie auch dabei, die Aufmerksamkeit auf Ihren Atem und den Körper zu richten und sich im Hier und Jetzt gut geerdet zu fühlen.

In diesem Bewusstseinszustand wird es möglich, aus einer nicht wertenden inneren Distanz heraus Zeuge des momentanen Erlebens zu werden und Klarheit über Zusammenhänge mit unserer Lebensbiografie zu erlangen.

Parallel dazu unterstützen viele der im Jin Shin Jyutsu angewandten Griffe und Griffabfolgen die Harmonisierung der Ein- und Ausatmung und das Körpergefühl.

Zusammengefasst ist es die Verbindung zwischen heilsamer Berührung und harmonisierender Achtsamkeit, die meine Körpertherapie auszeichnet.